atvise® scada
Visualisieren in reiner Webtechnik
Bei der Umsetzung von atvise® scada wurde von Beginn an auf reine Webtechnik gesetzt. Dadurch wird jedes Endgerät mit Webbrowser zum SCADA-Client, ganz ohne Installationsaufwände oder zusätzlich anfallende Lizenzkosten. Zum Visualisieren wird lediglich ein Webbrowser benötigt.
Vertikale Kommunikation per OPC UA
Durch ein großes Angebot an verfügbaren OPC UA Services können Prozessdaten flexibel in der Gesamtarchitektur verteilt werden. Als Schnittstellen stehen OPC UA Data Access, Alarms & Conditions, Historical Access sowie Methods beim Abrufen als auch beim Bereitstellen von Prozessdaten zur Verfügung. Diese Schnittstellen können nicht nur für die Interaktion zwischen atvise®-Systemen genutzt werden, sondern von allen Kommunikationsteilnehmern, die eines dieser OPC UA Services implementiert haben. Solch umgesetzte Systeme bleiben in der Gesamtarchitektur durchgehend synchron und das alles ohne Informationsverlust oder Schnittstellenanpassungen 1).
1) Wird auf allen unterstützten Plattformen bereitgestellt.
Durchgängig skalierbar
Mit atvise® scada umgesetzte Lösungen sind zu jeder Zeit erweiterbar. Somit kann ein und dasselbe Projekt von einer Kleinstanwendung mit wenigen Datenpunkten bis hin zu einer verteilten Großanwendung mit mehreren Millionen Datenpunkten skaliert werden. Dabei wird auf allen unterstützten Plattformen sowohl auf Low-End- sowie auf High-End-Hardware immer der gesamte Funktionsumfang bereitgestellt.
Breites Angebot an Datenschnittstellen
Per OPC UA können Prozessdaten von allen namhaften Steuerungsherstellern angebunden werden. Darüber hinaus bietet atvise® scada vorgefertigte Schnittstellen zu Datenbanken und Webservices. Mit dem atvise® connect Kommunikationsmodul können die Datenschnittstellen von atvise® scada zusätzlich erweitert werden und es steht dem komfortablen Datenzugriff auf Siemens- und Rockwell-Steuerungen nichts im Wege. Auch Modbus TCP, BACnet, KNX und MQTT stehen als Kommunikationsschnittstellen zur Verfügung.
Dynamische Alarmverarbeitung
Im Bereich der Alarmverarbeitung werden viele mächtige Features geboten. Alarme können in beliebig verschachtelbare Alarmhierarchien strukturiert und zur Laufzeit mit weiteren Prozessinformationen angereichert werden. Neben verzögerten Alarmen werden AlarmmanagementFunktionen wie Zurückstellen, Deaktivieren, Unterdrücken, Quittieren und Kommentieren geboten, die vom Operator als auch vom Laufzeitsystem selbst ausgeführt werden können.
Performante Archivierung
Prozessdaten, Alarme und Benutzerinteraktionen können einfach und komfortabel historisiert werden. Große Datenabfragen werden auf intelligente Art und Weise in kleine Datenpakete aufgeteilt und Stück für Stück nachgeladen. Für das Management von historisierten Daten wird eine Online-Archivverwaltung geboten, mit der Datenarchive zur Laufzeit aus- und auch wieder eingelagert werden können.
High-Performance Scripting Engine
Mit vollständig paralleler Abarbeitung von serverseitigen Scripts bietet die Scripting-Engine von atvise® scada herausragende Skalierbarkeit und Performance für die industrielle Datenverarbeitung. Zugegriffen werden kann auf alle verfügbaren Prozessdaten. Auch die Manipulation von bestehenden Datenpunkten sowie das Erstellen von neuen Datenstrukturen ist dynamisch zur Laufzeit möglich. Darüber hinaus werden auch vorgefertigte Funktionen für die Verarbeitung von Textdateien im CSV- und XML-Format geboten.
Ausfallsicherheit als Systemlösung
Die Hot-Standby-Redundanz von atvise® scada ermöglicht durchgängige Ausfallsicherheit von Datenquellenverbindungen, der Laufzeitumgebung selbst als auch von Web-Clients. Das Redundanzsystem ist durchgängig synchron und eine Umschaltung auf den betriebsführenden Server erfolgt ohne Datenverlust. Auch im Fall eines FailOvers wird der Prozess vom passiven Serversystem vollautomatisch in wenigen Sekunden übernommen.
Leistungsstarke Projektierung
Das Engineering-Werkzeug von atvise® scada bietet flexiblen Remote-Zugriff auf den Projektserver, der von mehreren Teammitgliedern zugleich genutzt werden kann. Mittels Online-Engineering können Projektupdates zur Laufzeit eingespielt werden, ohne aktuell laufende Prozesse im Laufzeitsystem zu unterbrechen. Angeboten werden dabei zahlreiche Editoren für das Engineering von Datenstrukturen, Alarmen, Archivkonfigurationen und vielem mehr. Darüber hinaus wird mit einem umfangreichen Katalog an Grafikobjekten und vielen vorbereiteten Visualisierungslayouts mit Responsive Design-Unterstützung alles geboten, was es für die schnelle und effiziente Umsetzung von Anwendungen braucht.
Zugriffssteuerung auf feingranularer Ebene
Die Access Control-Implementierung innerhalb von atvise® scada ermöglicht die effiziente Umsetzung von simplen als auch komplexen Berechtigungsstrukturen zugleich. Dabei können für Teilbäume oder auch einzelne Datenpunkte eines atvise®-Projekts Berechtigungen definiert werden. Diese definierten Berechtigungen sind in jeder Hierarchieebene erweiterbar, wodurch atvise® scada ein hohes Maß an Gestaltungsspielraum und Flexibilität in der Realisierung von Berechtigungssystemen bietet. Mit einer zusätzlichen Trennungsmöglichkeit zwischen Visualisierungs- und Engineering-Benutzern und integrierten Berechtigungsindikationen in allen atvise®-Grafikobjekten ist die komfortable Umsetzung von Berechtigungssystemen ohne Weiteres möglich.
Features
- Leistungsstarke responsive Webvisualisierung mit touchoptimiertem Objektkatalog
- Herausragende Konnektivität durch server- und clientseitige Implementierung von OPC UA DA, HA, A&C, Methoden und Aggregaten
- Einfache Datenakquise per OPC UA, S7 Step7/TIA, Ethernet/IP, Modbus TCP, BACnet, KNX, MQTT, Datenbanken, Webservices
- Performante Datenarchivierung mit 40 Aggregatsfunktionen
- Flexible Alarmverarbeitung mit High-Level-Alarmfunktionen (Zurückstellen, Unterdrücken, Deaktivieren) und frei gestaltbaren Alarmhierachien
- Effizientes Engineering mittels durchgängiger Objektorientierung von Grafik- und Datenobjekten
- Ausfallsicher durch Hot-Standby-Redundanz
- Gruppenbasierte Access Control mit verschachtelbaren Berechtigungshierarchien auf Datenpunktebene