Device Manager
Als Teil des SolutionCenter ist der Device Manager das integrierte Werkzeug zur Konfiguration und Inbetriebnahme aller Automatisierungsgeräte von Bachmann. Das M200-Steuerungssystem, die Terminals der OT-Serie, aber auch normkonforme Feldbusknoten von Drittherstellern werden von diesem Werkzeug unterstützt. Durch die Fähigkeit zum vollständigen Offline-Engineering kann die Arbeit beginnen, bevor die Hardware zur Verfügung steht. Der fließende Wechsel zwischen Offline- und Onlinekonfiguration in beide Richtungen ist nicht nur für die komplette Steuerung möglich, sondern auch für den Austausch und die Archivierung einzelner Hardware- und Softwaremodule sowie für komplexe Feldbuskonfigurationen.
Der Arbeitsbereich ist für alle Themen durchgängig in den Konfigurator- und den Monitor-Bereich gegliedert. Der Konfigurator zeigt den abgespeicherten Sollzustand, der nach dem nächsten Hochfahren des Systems gültig ist. Der Monitor zeigt den Istzustand und erlaubt die manuelle Änderung von Werten und Einstellungen.
Der Aufbau der Hardware wird in der realen Topologie dargestellt. Die Art der Vernetzung über proprietäre und standardisierte Bussysteme wird durch die Gliederung in einem Baum dargestellt. Die I/O-Module können durch die grafische Darstellung eindeutig erkannt und direkt bedient werden. So kann der Verdrahtungstest sofort nach dem Einschalten des Systems erfolgen.
Auch die Runtime-Software der Echtzeitsteuerung wird im Device Manager verwaltet. Die Systempakete von Bachmann sind in einem Katalog zusammengefasst. Das Update der gesamten Software erfolgt komfortabel durch einen Assistenten, der durch den Vorgang führt. Zusätzlich zu den mitgelieferten Systempaketen kann der Anwender eigene, maschinenspezifische Pakete zusammenstellen, verwalten und auf weitere PCs übertragen. So lassen sich eindeutige Softwarestände auf allen Anlagen und auf allen Service-PCs sicherstellen.
Der Variablenvorrat aller beteiligten Steuerungen wird in einer eigenen Ansicht strukturiert dargestellt. Die Suche nach Werten wird durch eine automatische Volltextsuche erleichtert, eine Auswahl von aufgabenbezogen relevanten Werten lässt sich in einem weiteren Fenster zusammenstellen, speichern und zurückladen. Durch eine Trendanzeige kann der zeitliche Verlauf von Werten grafisch dargestellt werden.
Features
- Eine Oberfläche für alle Bachmann-Geräte
- Verwalten von Geräten
- Back-up bestehender Geräte
- Offlinekonfiguration ganzer Steuerungssysteme oder einzelner Hardware-/Softwaremodule
- Offline- und Onlinekonfiguration von Feldbussen (CAN, PROFINET RT und IRT, PROFIBUS DP, EtherCAT)
- Dieselbe Arbeitsweise für Online- und Offline-Geräte
- Durchgängiges Konzept: Monitor (Istzustand) und Konfigurator (Sollzustand)
- Grafische Darstellung der I/O-Module
- Konfiguration und Diagnose in einem Werkzeug
- Verwalten von Software in Katalogen, benutzerspezifischen Katalogen
- Flexible Zusammenstellung funktionaler Fensterbereiche (Perspektiven)
M100-I/O Device Manager
Das M100-I/O-System ermöglicht die örtlich verteilte Anordnung von I/O-Schnittstellen-Modulen auf Feldbus-Unterstationen. Dementsprechend ist die Konfiguration dieser Stationen direkt in das jeweilige Feldbusmanagement integriert. Die Definition der Modulbelegung im Stationsaufbau erfolgt, ebenso wie die Einstellungen der I/O-Module oder einzelner Kanäle, in einer übersichtlichen, grafischen Oberfläche. Alle Werkzeuge und Ansichten sind dabei direkt ins SolutionCenter integriert und benötigen keine Installation zusätzlicher Tools.
Der Anwender entscheidet selbst, ob er bei der Systemkonfiguration von Feldbusknoten, Modulen und Kanälen ausgeht oder mit einer importierten Signalliste startet und später die Verteilung auf die physikalischen Schnittstellen vornimmt. Die sensorabhängige Einstellung des Einheitssignaltyps wird hier ebenso vorgenommen wie anwendungsspezifische Abtastraten, Synchronisation oder Grenzfrequenzen der Digitalfilter. Da mit M100-I/O pro Kanal nicht nur eine einzige Prozessinformation (z. B. Schaltzustand) der Anwendung zur Verfügung steht, sondern von den Modulen auch mehrere abgeleitete Prozessgrößen desselben Kanals (z. B. Periodendauer ➝ Geschwindigkeit) intern gebildet werden, obliegt diese Selektion des Prozessabbilds dem M100-I/O Device Management.
Vereinfachte grafische Ansichten der Modulanordnung und der Kanäle begleiten dabei den Anwender und geben stets Orientierung und Feedback. Die Signalzustände, Messwerte und Fehlermeldungen online verbundener Stationen und Module werden direkt in der Oberfläche angezeigt und erleichtern Fernwartungstätigkeiten erheblich. Die integrierte Monitor-Funktion ermöglicht das aktive Setzen von Ausgängen für Inbetriebnahme und Tests.
Neben dem hardwarelosen, also rein im PC stattfindenden, Vorab-Engineering mit Komponenten aus dem Teile-Katalog, kann ein bereits vorhandener Feldbus ausgelesen und dessen Stationsverbund als Ausgangspunkt für das weitere Engineering verwendet werden. Jede Prozessgröße ermöglicht bereits hier die Vergabe eines symbolischen Namens für die Anwendungsprogrammierung, wodurch das Verständnis erleichtert und die Software vollständig vom eigentlichen I/O-Mapping getrennt werden kann. Alternativ kann weiterhin die IEC 61131‑3-Adressierung (z. B. %IX7.3) verwendet werden.
Die Prozessvariablen der M100-I/O-Stationen werden den Prozessormodulen der Steuerung (M200-Familie) über den bewährten UFB-Mechanismus (Unified Fieldbus Model) oder SVI zur Verfügung gestellt. Zur Überwachung der Variablen dienen die bekannten Monitor- und Debug-Funktionen des SolutionCenter.
Features
- M100-I/O-Konfiguration integriert mit M200-Engineering im SolutionCenter
- Übersichtliche und anwendungsoptimierte grafische Oberfläche
- Hell-/Dunkel-Themenumschaltung für optimale Arbeitsbedingungen
- Signallistenimport/-export und signalzentriertes Engineering
- Automatisierte Zuordnung von Kanallistennamen auf Modulkanälen und Funktionen
- Vollständige Offlinekonfiguration ohne vorhandene Geräte
- Auslesen der vorhandenen Topologie und Konfiguration bestehender Busse
- Live-Ansicht von Signalen und Fehlermeldungen
- Setzen von Ausgängen für Inbetriebnahme und Tests
- Stationsimport/-export für das Wiederherstellen und Speichern von komplexen Konfigurationen
- Modulkatalog mit Online-Update und Changelog
- Stationsreport/Bestellliste